Mittwoch, 5. Januar 2011

Europäischer Einkaufsmanagerindex stärkt Euro den Rücken

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Euro kann am ersten Handelstag des Jahres gegenüber dem Dollar an Boden gut machen. Gestützt wurde die Gemeinschaftswährung am Vormittag von einer überraschend optimistischen Haltung der Einkaufsmanager in der Eurozone. Vor allem in Frankreich fielen die Ergebnisse einer Umfrage unter Einkäufern deutlich besser aus als erwartet. 
In Frankreich liegt der Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe im Dezember mit 57,2 Punkten über der Konsensschätzung von 56,3. Das italienische Pendant liegt mit 54,7 noch deutlicher über der Prognose von 51,5. In Deutschland hat der entsprechende Index mit 60,7 die Konsensprognose von 60,9 zwar leicht unterboten, Deutschland ist aber damit laut Thilo Heidrich von der Postbank "weiterhin das Zugpferd dieses Aufschwungs". Umfragen unter Einkaufsmanagern gelten als vorlaufender Indikator für die Wirtschaftsentwicklung in den kommenden Quartalen und werden somit an den Finanzmärkten als wichtiger Impulsgeber stark beachtet. Positiv, aber nicht euphorisch hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe der USA im Dezember entwickelt. Nach Angaben des Institute for Supply Management erhöhte sich der nationale Index der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe auf einen Stand von 57,0 Punkten nach 56,6 im Vormonat. Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Der Anstieg des ISM-Indexes lässt nach Einschätzung der Helaba auf eine fortgesetzte Erholung der Industrie hoffen. Etwas kritisch sei allerdings der Rückgang der Arbeitsmarktkomponente zu beurteilen, die aber noch immer deutlich oberhalb der Expansionsschwelle liege. Zusammen mit den rückläufigen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe unter 400.000 spreche dies für eine Erholung am Arbeitsmarkt. Der Arbeitsmarktbericht steht am Freitag zur Veröffentlichung an. Technisch ist der Euro zum Dollar laut einem Händler an der gleitenden Durchschnittslinie der vergangenen 20 Handelstage bei 1,3222 USD unterstützt. Beim Hoch vom Freitag bei 1,3429 USD dürfte der Euro auf Widerstand stoßen. Die Feinunze Gold notiert am späten Nachmittag bei 1.416,00 USD, nachdem es am Mittag noch bei 1.420,41 USD umgesetzt wurde.

                   Europa      Europa      Europa 
                    (17.10)      (12.12)       (7.45) 
EUR/USD     1,3340       1,3309      1,3300 
USD/JPY      81,66        81,43        81,29 
EUR/JPY      109,00      108,40       108,10 
EUR/GBP     0,8634      0,8609       0,8554 
EUR/CHF     1,2488      1,2459       1,2440 

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